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Im komplexen und herausfordernden Bereich des Gefängnis- und Rehabilitationssystems ist die Ausrichtung an Best Practices entscheidend für die Erreichung effektiver und menschenwürdiger Ergebnisse. Das Streben nach Exzellenz in diesem Bereich wird durch die Notwendigkeit angetrieben, Sicherheit und (Re)integration in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass inhaftierte Personen auf eine erfolgreiche (Wieder-)Eingliederung in die Gesellschaft vorbereitet werden.

Best Practices in diesem Kontext basieren auf empirischer Forschung, Erfahrung und dem Engagement, sowohl individuelle Leben als auch die Sicherheit der Gemeinschaft zu verbessern. Durch das Teilen inspirierender Praktiken möchten wir Praktiker:innen, Politiker:innen und Forscher:innen inspirieren und ein gerechteres und effektiveres Gefängnissystem fördern.

Auf dieser Seite präsentieren wir einige besonders herausragende Best Practices, die sich durch ihre Wirkung und Effizienz bei der Transformation des Gefängnis- und Strafrechtssystems auszeichnen. Diese Praktiken sind von zentraler Bedeutung für die Förderung positiver Veränderungen und das Erreichen langfristigen Erfolgs im Streben nach einem stärker rehabilitationsorientierten Ansatz in Gefängnissen.

 

RESCALED stellt das Konzept des Gefängnisses in Frage und schlägt kleine, differenzierte und gemeinschaftsintegrierte Haftanstalten vor. In kleinem Maßstab wird es für Inhaftierte einfacher sein, Vertrauen aufzubauen, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Sie werden die Haftanstalt als Teil der Gemeinschaft verlassen – mit einem guten Unterstützungssystem und den Werkzeugen, die sie benötigen, um das Leben nach der Entlassung zu meistern.

Am 11. Juni 2024 begrüßte die Generalversammlung von RESCALED zehn neue Mitglieder. Die Europäische Bewegung für Haftanstalten umfasst nun siebzehn europäische Länder – eines davon ist Österreich, vertreten durch Richtungswechsel.

Wir sind sehr erfreut, Teil dieser wachsenden Bewegung zu sein. Unsere gemeinsame Vision sind inklusive, sichere und nachhaltige Gesellschaften für alle. Eine Vision, die wir unter anderem durch die Unterstützung des Einsatzes von Haftanstalten anstelle großer Gefängnisinstitutionen verwirklichen wollen.

Erfahren Sie mehr über unsere Mitgliedschaft bei RESCALED

The Scandinavian Prison Project ist ein internationales, interdisziplinäres Forschungsprojekt, das sich darauf konzentriert, die Entwicklung, Umsetzung und Auswirkungen einer bahnbrechenden Gefängnisreforminitiative zu dokumentieren, die vom Pennsylvania Department of Corrections in fortlaufender Zusammenarbeit mit den Strafvollzugsdiensten in Schweden (Kriminalvården) und Norwegen (Kriminalomsorgen) geleitet wird.

Eines der Hauptziele des Scandinavian Prison Project ist es, die Auswirkungen der Little Scandinavia-Einheit sowohl auf die Ergebnisse innerhalb des Gefängnisses (wie das Gefängnisklima und Fehlverhalten) als auch auf die Ergebnisse nach der Entlassung (wie Beschäftigung und zukünftige Straftaten) zu bewerten.

Um dies zu erreichen, werden inhaftierte Personen nach einem Lotteriesystem der Einheit zugewiesen. Das bedeutet, dass alle berechtigten inhaftierten Personen die gleiche Chance haben, in die Little Scandinavia-Einheit zu wechseln.

EMPOWERING CHANGE

Neben der Förderung eines robusten Forschungsprozesses ist dieser Ansatz vermutlich fairer als das Auswählen von Personen und stellt sicher, dass die Männer in Little Scandinavia repräsentativ für die gesamte Bevölkerung von SCI Chester sind.

Um die vielfältigen Auswirkungen der Reform über das hinaus zu bewerten, was aus Verwaltungsdaten ersichtlich ist, führt das Forschungsteam regelmäßig Umfragen unter der inhaftierten Bevölkerung durch und interviewt das Personal und die Bewohner der Einheit, um das gelebte Erlebnis der dort lebenden und arbeitenden Menschen besser zu verstehen.

Schauen Sie sich den erweiterten Trailer der Dokumentation The Prison: Little Scandinavia“ an.

SVT's Prison Project Little Scandinavia wins 'Buyers Coup de Coeur' at MIPDOC in Cannes

Incarceration Nations Network (INN) ist ein globales Netzwerk und Think Tank, das innovative Bemühungen zur Neugestaltung des Gefängnis- und Justizsystems weltweit unterstützt, anstößt und popularisiert. Sie arbeiten daran, Menschenrechte und innovative Reformen des Justizsystems zu fördern. Dazu verfügen sie über eine große Datenbank mit Initiativen und Programmen, die daran arbeiten, das Gefängnissystem neu zu gestalten. INN geht auch Partnerschaften mit Initiativen ein, die sie für besonders interessant halten. Darüber hinaus organisiert INN verschiedene Wissensaustausche, Lernreisen und Advocacy-Kampagnen.

Gefängnisreformen und Neugestaltungsprogramme weltweit

Derzeit sind weltweit etwa 11,5 Millionen Menschen hinter Gittern, und diese Zahl steigt weiter. Mehr als 3,2 Millionen der 11 Millionen inhaftierten Personen sind noch nicht verurteilt, sie sind rechtlich unschuldig und warten auf ihren Prozess. Trotz der Bezeichnung „Masseninhaftierung“ betrifft dieses Phänomen nicht alle Menschen gleich. „Andere“ Gemeinschaften werden von den Strafrechtssystemen gezielt und somit in dramatisch unverhältnismäßigem Maße erfasst.

Im Wesentlichen sind Gefängnisse globale Lagerstätten für die tief unterprivilegierten Menschen. INN konzentriert sich darauf, systemische Veränderungen international zu schaffen, um auf eine Welt ohne Gefängnisse hinzuarbeiten.

FrameWorks ist ein gemeinnütziger Think Tank, der mission-driven Organisationen dabei unterstützt, über soziale Themen zu kommunizieren, um öffentliches Interesse für progressive Veränderungen zu wecken. Der Bericht „Bridges From Prison“ von FrameWorks UK plädiert für die Bedeutung der Schaffung positiver „Brücken“ aus dem Gefängnis.

Die überwältigende Mehrheit der Menschen, die im Gefängnis sitzen, wird irgendwann wieder entlassen. Wenn das passiert, benötigen die meisten Unterstützung, um ihr Leben fortzusetzen und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Belege zeigen, dass Arbeitsmöglichkeiten und unterstützende Beziehungen, wie etwa zur Familie, zwei der bedeutendsten Faktoren sind, die hierbei helfen können.

Der markante Ansatz der Organisation, das Strategic Frame Analysis®, bietet empirische Leitlinien dazu, was gesagt werden sollte, wie es gesagt werden sollte und was unausgesprochen bleiben sollte. FrameWorks entwirft, führt durch und veröffentlicht multidisziplinäre und methodenübergreifende Forschungsarbeiten zur Rahmung von Themen, um Experten und Befürworter darauf vorzubereiten, ihre Zielgruppen zu erweitern, öffentliches Interesse zu wecken und das öffentliche Verständnis zu vertiefen. Um sicherzustellen, dass diese Forschung soziale Veränderungen vorantreibt, unterstützt FrameWorks Partner bei der Neurahmung durch strategische Beratung, Kampagnengestaltung, FrameChecks®, Toolkits, Online-Kurse und vertiefende Lernveranstaltungen, die als FrameLabs bekannt sind.

 

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Vollbild Ansicht des Communications Toolkit

Penal Reform Solutions bietet eine Reihe von Dienstleistungen an, um die Organisationskultur in Gefängnissen, der Bewährungshilfe und im Strafvollzugsdienst zu transformieren. Sie fördern das organisatorische Wachstum durch die Schaffung eines sicheren Umfelds, in dem sich jeder weiterentwickeln kann, um letztlich sozialen Schaden innerhalb der Gefängnisse und in den weiteren Gemeinschaften zu verringern.

Transform, Belong, Grow


 

The Social Office (Escritório Social) ist eine brasilianische Initiative, die kostenlose Unterstützungsdienste für Personen bietet, die das Gefängnissystem verlassen, sowie für ihre Familien. Sie bietet Hilfe in den Bereichen berufliche Qualifikation, Beschäftigung, Bildung, Wohnraum, Dokumentation und Gesundheit und erleichtert so die soziale Reintegration und reduziert die Rückfallquote.

  • Gegründet von: Nationalen Rat der Justiz (CNJ) im Jahr 2016, erweitert durch das UNDP-Programm „Doing Justice“ und unterstützt vom Ministerium für Justiz und öffentliche Sicherheit.
  • Geleitet von: Der Judikative und der Exekutive, mit lokalen Partnerschaften.
  • Ziel: Unterstützung ehemaliger Inhaftierter bei der Reintegration, Förderung von Würde, Menschenrechten und Chancengleichheit.

 

The Social Office ist von entscheidender Bedeutung für die Rehabilitation und Verhinderung von Rückfällen. Es hilft ehemals inhaftierten Personen bei der Reintegration in die Gesellschaft und beim Aufbau sicherer, inklusiver Gemeinschaften. Sein Erfolg zeigt sich in der Entwicklung einer nationalen Politik und dem Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks in ganz Brasilien.

Von 2021 bis 2023 wurden über 44.000 Personen durch The Social Office in 21 Bundesstaaten Brasiliens unterstützt.

In Finnland ermöglichen Smart Prisons den Gefangenen die Nutzung persönlicher Geräte in ihren Zellen für digitale Rehabilitationsmaßnahmen, einschließlich eingeschränktem Internetzugang, Videotelefonie und E-Mails. Diese Dienstleistungen tragen zur Senkung der Rückfallquote bei, indem sie den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen, Bildung und Gesundheitsversorgung ermöglichen und so die Wiedereingliederung in die Gesellschaft unterstützen. Das Konzept steht im Einklang mit dem nordischen Normalitätsprinzip, das sicherstellt, dass die Haftbedingungen denen in der normalen Gesellschaft ähneln und somit die grundlegenden und Menschenrechte der Gefangenen gewahrt werden.

Jährliche Umfragen in den Jahren 2022, 2023 und 2024 zeigen, dass das Konzept der Smart Prisons die Rehabilitation unterstützt, die Grund- und Menschenrechte der Gefangenen schützt und die Arbeitsabläufe sowie das Ressourcenmanagement des Personals verbessert. Zudem erwerben die Gefangenen wesentliche digitale Kompetenzen, die für Bildung, Beschäftigung und die Bewältigung des täglichen Lebens nach der Entlassung von entscheidender Bedeutung sind und zur Vermeidung digitaler Marginalisierung beitragen. Der neueste Fortschritt in der Digitalisierung von Gefängnissen umfasst die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Strafvollzug. Gefangene können als Gefängnisarbeit an KI-Schulungen teilnehmen, Online-Kurse zu KI belegen und Virtual-Reality-Programme für ihre Rehabilitation nutzen. Ein KI-basierter Empfehlungsdienst hilft den Gefangenen außerdem, geeignete öffentliche und NGO-Dienstleistungen zu finden, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Die Howard League for Penal Reform ist eine britische Organisation, die sich für eine humanere und effektivere Reaktion auf Verbrechen einsetzt. Ihr Ziel ist es, das Strafrechtssystem zu reformieren, um Rückfälle zu reduzieren und das Gefängnissystem weniger grausam und gerechter zu gestalten. Die Howard League arbeitet daran, Gefängnisse als Mittel der Bestrafung zu reduzieren und fordert mehr Investitionen in Bildung, Wohnraum, Gesundheit und Beschäftigung, um Kriminalität langfristig zu verhindern.

Howard League for Penal Reform – Für eine gerechtere Reaktion auf Verbrechen
Die Howard League for Penal Reform ist eine führende britische Organisation, die sich für tiefgreifende Veränderungen im Strafrechtssystem einsetzt. Ihr Ansatz zielt darauf ab, eine humanere und effektivere Antwort auf Verbrechen zu entwickeln, die Gerechtigkeit für alle gewährleistet und die Rückfallquote verringert.
 
Ihr Ansatz:
Das Strafrechtssystem, wie wir es heute kennen, ist oft grausam und kontraproduktiv. Die Howard League glaubt daran, dass Bestrafung weniger mit Grausamkeit und mehr mit Humanität und Effektivität verbunden sein sollte. Sie setzt sich für eine drastische Reduzierung der Gefängnispopulation und eine Verbesserung der Bedingungen und Chancen für diejenigen ein, die inhaftiert sind. Die Organisation erkennt, dass das aktuelle System bestimmte Gruppen und Menschen unverhältnismäßig kriminalisiert und härter bestraft als andere, was die Legitimität des gesamten Strafrechts untergräbt. Dies erfordert dringende Reformen im Interesse von Fairness und Gleichheit.
Die Howard League verfolgt eine Vision, die über das Strafrechtssystem hinausgeht. Sie glaubt, dass die Antworten auf Kriminalität in einer gerechteren Gesellschaft liegen, die in Bildung, Wohnraum, Beschäftigung und Gesundheit investiert. Nur so können langfristige, nachhaltige Lösungen gefunden werden. Die Organisation plädiert für eine Gesellschaft, die den Menschen eine zweite Chance gibt und an ihre Fähigkeit zur Veränderung glaubt.
 
Zahlen und Fakten:
Die britische Gefängnispopulation wächst rasant. Bis März 2028 wird erwartet, dass bis zu 114.800 Menschen in England und Wales inhaftiert sein werden. Diese Entwicklung verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer Reform. Die Howard League setzt sich nicht nur für eine deutliche Verringerung des Einsatzes von Gefängnissen ein, sondern auch für bessere Bedingungen für diejenigen, die inhaftiert bleiben. Die Organisation erkennt auch die schädlichen Auswirkungen der gemeinschaftlichen Aufsicht und Alternativen zur Inhaftierung, die paradoxerweise oft mehr Menschen ins Gefängnis bringen, als sie fernzuhalten.
 
Langfristige Vision:
Die Howard League sieht den Schlüssel zur Reduzierung von Kriminalität nicht im Ausbau des Strafrechtssystems, sondern in der Schaffung einer gerechteren Gesellschaft. Sie setzt sich für umfassende Reformen ein, die eine gerechte Verteilung von Bildung, Wohnraum, Gesundheit und Arbeitsplätzen sicherstellen. Die Organisation glaubt daran, dass übermäßige Bestrafung der Gesellschaft langfristig mehr schadet als nützt. Sie plädiert dafür, dass jeder Mensch mehr ist als seine schlimmste Entscheidung und dass die Gesellschaft jedem eine zweite Chance geben sollte, sich zu verändern.
Durch ihre Fünfjahresstrategie zielt die Howard League darauf ab, der aktuellen Gefängniskrise in Großbritannien entgegenzuwirken, während sie weiterhin an der Schaffung langfristiger, gerechterer Lösungen arbeitet.

A Life of Choices hat sich der Stärkung von Einzelpersonen und Gemeinschaften verschrieben, indem es Herausforderungen im Zusammenhang mit Jugendgewalt, Rehabilitation und dem Wohlbefinden von Familien angeht. Die Organisation konzentriert sich auf die Unterstützung von Müttern, deren Kinder vom Justizsystem betroffen sind, und stattet sie mit Werkzeugen aus, um ihre Familien zu führen, gesunde Beziehungen zu pflegen und eine aktive Rolle im Rehabilitationsprozess zu spielen.

Das Ziel ist es, Narrative von Schuldzuweisung auf Zusammenarbeit zu verschieben, indem ganzheitliche Lösungen geschaffen werden, die Heilung, Resilienz und Empowerment fördern. Durch Basisinitiativen, Workshops und akkreditierte Programme fördert A Life of Choices persönliches Wachstum, effektive Kommunikation und Gemeinschaftstransformation, während es sich für systemische Veränderungen einsetzt.

Movant, eine schwedische Organisation für Erwachsenenbildung, bietet in Zusammenarbeit mit der Schwedischen Strafvollzugsbehörde (Kriminalvården) und der Schwedischen Arbeitsvermittlungsagentur (Arbetsförmedlingen) Ausbildungsprogramme für inhaftierte Personen in Schweden an. Ihr Ziel ist es, inhaftierte Personen mit praktischen Fähigkeiten und Qualifikationen auszustatten, die ihre soziale (Re-)Integration erleichtern und das Risiko einer erneuten Straffälligkeit verringern.

Die Programme von Movant sind darauf ausgelegt, die Lücke zwischen Inhaftierung und Beschäftigung zu schließen. Sie bieten Ausbildungen in Bereichen wie Bauwesen, Industrietechnik und Elektronik an. Die Mehrheit der Personen, die diese Schulungen abschließen, findet nach ihrer Entlassung eine Anstellung. Diese Initiative unterstützt nicht nur die soziale (Re-)Integration ehemals inhaftierter Personen, sondern fördert auch zweite Chancen für diejenigen, die sie ergreifen möchten.

Nacro ist eine britische Sozialorganisation, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt und Menschen in schwierigen Lebenslagen eine zweite Chance ermöglicht. Zu den Gruppen, mit denen sie arbeiten, gehören obdachlose Menschen, gefährdete junge Menschen, Personen mit Suchterkrankungen und Menschen im Justizsystem – einschließlich ehemals inhaftierter Personen. Nacro setzt sich dafür ein, den Zugang zu Bildung, Wohnraum und Unterstützung im Justizbereich zu erleichtern. Für ehemals inhaftierte Personen kann dies ein entscheidender Schritt zur sozialen (Re-)Integration und zu einer zweiten Chance im Leben sein.

Zu den spezifischen Dienstleistungen, die Nacro für Menschen im Justizsystem anbietet, gehören Vermittlungs- und Unterstützungsdienste in Polizeigewahrsam und vor Gericht, Wohlbefinden- und Betreuungsangebote sowie Wohnraumservices für ehemals inhaftierte Personen. Neben diesen direkten Dienstleistungen engagiert sich Nacro auch in der politischen Interessenvertretung und der Forschung, um ein humaneres Justizsystem zu fördern.Each year Narco supports around 28 000 people across the UK, providing over 3 000 people with housing.

Lives Not Knives (LNK) wurde 2007 gegründet, als das Vereinigte Königreich mit einem Anstieg von Jugendkriminalität und Jugendgewalt konfrontiert war. Die Organisation begann als Aufklärungskampagne, die junge Menschen und Eltern über Messerkriminalität informierte. Im Laufe der Zeit hat sich die Organisation weiterentwickelt und konzentriert sich nicht nur auf Messerkriminalität, sondern auch darauf, jungen Menschen zu helfen, aus dem Kreislauf der Kriminalität auszubrechen.

Um dies zu erreichen, bietet LNK verschiedene Dienstleistungen an, darunter individuelle Mentoring-Programme für Kinder, in denen sie Unterstützung und Beratung erhalten, sowie Aufklärungstouren an Schulen, um das Bewusstsein für das Thema zu schärfen. Zudem organisiert die Organisation ein sechswöchiges Sommerprogramm mit Freizeitaktivitäten und Mittagessen für junge Menschen in der lokalen Gemeinschaft. Darüber hinaus betreibt LNK zweimal wöchentlich ein Jugendzentrum für junge Menschen in Süd-London. All diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für Messerkriminalität und Jugendgewalt bei den Teilnehmenden zu stärken.

Amend an der UCSF setzt sich für die Förderung der öffentlichen Gesundheit und der Menschenrechte in Strafvollzugsanstalten ein. Das Ziel des Programms ist es, die schädlichen Auswirkungen des Strafvollzugs sowohl auf inhaftierte Personen als auch auf Justizbeamte zu verringern. Aufgrund von Überbelegung und der Tendenz vieler US-Strafvollzugsanstalten, den Fokus eher auf Bestrafung als auf Wiederherstellung zu legen, leiden sowohl Justizbeamte als auch inhaftierte Personen. Amend arbeitet daran, diese Normen und die bestehende Strafvollzugskultur zu verändern sowie Menschen zu unterstützen, die derzeit unter diesen Bedingungen leiden.

Um dieses Ziel zu erreichen, führt Amend verschiedene Initiativen durch, darunter ein Programm zur Kulturveränderung, das internationale Best Practices nutzt, um Veränderungen anzustoßen. Zudem bietet Amend Analysen und technische Unterstützung zur Verbesserung des Gesundheitssystems in Strafvollzugsanstalten, analysiert gesundheitspolitische Maßnahmen in staatlichen und bundesweiten Gesetzgebungen und führt Forschungs- sowie Evaluationsprojekte durch.Each year Narco supports around 28 000 people across the UK, providing over 3 000 people with housing.

Belong ist eine in Großbritannien ansässige Organisation, die sowohl Opfer als auch Täter:innen von Gewalt unterstützt, mit dem Ziel, langfristige Veränderungen in Bezug auf Konflikte und Kriminalität zu bewirken sowie individuelle Lösungen anzubieten. Dazu bietet Belong Dienstleistungen wie Mentoring, kreative Psychotherapie und restorative Justiz an. Zudem engagiert sich die Organisation in der Ausbildung von Justizbeamten und schwer erreichbaren inhaftierten Personen, indem sie traumainformierte und restorative Ansätze vermittelt.

Belong arbeitet jedes Jahr mit Hunderten von Menschen und ermöglicht es sowohl Opfer- als auch Täter:innen, gehört zu werden und Unterstützung auf ihrem Weg zu einer besseren Zukunft zu erhalten. Durch ihre Arbeit trägt Belong dazu bei, ein menschlicheres und wirksameres Justizsystem zu gestalten.

Creased Puddle ist eine Initiative, die das Wissen und das Verständnis für Neurodiversität fördern möchte, indem sie praktische Lösungen für Organisationen bietet, die mehr über Neurodiversität lernen möchten. Im Rahmen dieser Arbeit arbeitet Creased Puddle direkt mit verschiedenen Bereichen des Justizsystems zusammen, einschließlich der Polizei, der Gerichte und in Strafvollzugsanstalten.

Ein Beispiel für diese Arbeit ist die Durchführung von Webinaren und Schulungen für die Polizei, um das Bewusstsein und das Verständnis für Neurodiversität zu erhöhen. Creased Puddle hat weltweit über 1000 Stunden an Schulungen für Behörden angeboten. Jedes Jahr unterstützt Narco etwa 28.000 Menschen im Vereinigten Königreich und stellt über 3.000 Menschen Wohnraum zur Verfügung.

Die Criminal Justice Alliance ist ein Netzwerk von über 200 Akteur:innen in England und Wales, die sich für ein gerechteres und effektiveres Justizsystem einsetzen. Zu ihren Mitgliedern gehören Organisationen wie Forschungseinrichtungen, gemeinnützige Organisationen, Think Tanks und soziale Unternehmen, die im gesamten Justizsystem in Bereichen wie Kriminalprävention, Strafzumessung, Justizanstalten und psychische Gesundheit tätig sind.

Die Criminal Justice Alliance arbeitet daran, nachhaltige Veränderungen hin zu einem gerechteren und effektiveren Justizsystem zu erreichen. Um dies zu erreichen, führen sie Forschungs- und Interessenvertretungsarbeit durch – sie erforschen das Justizsystem und bringen ihre Erkenntnisse an Entscheidungsträger:innen, sowie versuchen sie, politische Entscheidungsträger:innen mit Praktiker:innen, Forscher:innen und Menschen mit Erfahrungen im Justizsystem zusammenzubringen, um Lern- und Kooperationsmöglichkeiten zu schaffen.

The Clink Charity ist eine in Großbritannien ansässige Organisation, die eine Reihe von Restaurants im Vereinigten Königreich betreibt und inhaftierte Personen im Bereich Gastronomie beschäftigt. Die Organisation führt Ausbildungsprogramme durch, die es inhaftierten Personen ermöglichen, Qualifikationen in der Branche zu erwerben, die ihnen nach der Entlassung helfen werden. Darüber hinaus können inhaftierte Personen, die noch 3 bis 24 Monate ihrer Strafe übrig haben, an ihrem Freiwilligenprogramm teilnehmen, das ihnen ermöglicht, eine Vollzeitausbildung zu absolvieren und ihre Transition in den Arbeitsmarkt nach der Entlassung zu unterstützen.

Die Organisation hilft auch den Personen, die an ihren Programmen teilgenommen haben, dabei, nach ihrer Entlassung eine Unterkunft zu finden. Im Jahr 2023 bot die Organisation Schulungen für 830 inhaftierte Personen an, und 52 % der Absolvent:innen konnten nach ihrer Entlassung eine Anstellung finden.

Unlocked Graduates führt ein zweijähriges Programm zur Entwicklung von Führungskräften durch, das darauf abzielt, Führungspersönlichkeiten zu schaffen, die die Rückfallraten in Justizanstalten bekämpfen und die soziale (Re-)Integration fördern können. Der zweijährige Masterstudiengang umfasst über 100 Stunden Mentoring, ein Praktikum und ein Forschungsprojekt. Dadurch erhalten die Studierenden nicht nur personalisierte Unterstützung, sondern können auch ihre Fähigkeiten selbstständig weiterentwickeln.

Das Programm richtet sich an Personen, die einen positiven Einfluss ausüben können und Veränderungen im Leben von Menschen im Strafvollzug bewirken möchten. Nach Abschluss des Programms haben die Studierenden Fähigkeiten erworben, um inhaftierte Personen zu erreichen und sie bei ihrer (Re-)Integration in die Gesellschaft zu unterstützen, sowie ein systemisches Verständnis des Strafvollzugssystems.

Die Revolving Doors Agency setzt sich dafür ein, die zugrunde liegenden Ursachen von wiederholter Kriminalität zu bekämpfen, einschließlich Armut, Obdachlosigkeit, psychischer Gesundheitsprobleme sowie Drogen- und Alkoholmissbrauch. Die Revolving Doors Agency plädiert für einen humanen Ansatz im Strafrecht und unterstützt Menschen, die aufgrund unerfüllter Bedürfnisse wieder in die Kriminalität abrutschen.

Um dies zu erreichen, setzt sich die Revolving Doors Agency dafür ein, die Stimmen derjenigen zu stärken, die Erfahrungen im Justizsystem gemacht haben. Sie nutzen diese Erfahrungen, um für einen Systemwandel zu plädieren und arbeiten daran, politisches Design aus einer ganzheitlichen Perspektive zu fördern und vorzuschlagen. Darüber hinaus setzen sie sich dafür ein, Innovationen zu fördern und neue Arbeitsweisen sowie die Bereitstellung von Dienstleistungen zu unterstützen. Die Revolving Doors Agency hat über 2500 Menschen durch die von ihr unterstützten Dienstleistungen erreicht und verfügt über 53 Peer-Research-Missionen.

RESHAPE ist eine portugiesische NGO und Mitglied von RESCALED, die sich der würdevollen sozialen (Re-)Integration von derzeit und ehemals inhaftierten Personen widmet. Sie glauben an die Bedeutung des gesellschaftlichen Bewusstseins für die Herausforderungen, mit denen Menschen, die ihrer Freiheit beraubt wurden, konfrontiert sind. Soziale (Re-)Integration muss daher eine gemeinsame Verantwortung aller sein – einschließlich der lokalen Gemeinschaften, Unternehmen und nicht nur der Regierung.

Mit RESHAPE Ceramics bietet die Organisation Schulungen und einen Existenzlohn für Handwerker:innen während ihrer Inhaftierung und bietet nach der Entlassung Übergangsarbeitsplätze sowie Mentoring an.

Die Mission von RESHAPE wird durch innovative Ansätze verwirklicht, die die nötigen Werkzeuge und Anreize für eine effektive (Re-)Integration bieten.

Teilnehmenden-Aussagen:
„Ich begann, meinen Geist mit der Ausbildung, mit anderen Ideen und Routinen zu beschäftigen, was großartig war!“
„Es hilft sehr, mit alltäglichen Situationen umzugehen, besonders in Konfliktsituationen, die nicht immer einfach zu bewältigen sind. Es hat einen positiven Einfluss auf mich gehabt.“

Women in Prison ist eine in Großbritannien ansässige Wohltätigkeitsorganisation, die Frauen unterstützt, die vom Justizsystem betroffen sind. Sie setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der strukturelle Ungleichheiten für Frauen und Mädchen im Justizsystem nicht mehr existieren. Women in Prison arbeitet daran, wichtige Informationen für Frauen im Justizsystem bereitzustellen, wie zum Beispiel, wie man Kontakt zu den Teams für sichere Unterbringung aufnimmt, wie man mit falschen Verurteilungen umgeht und gibt Orientierungshilfen für Frauen mit Kindern vor Gericht.

Women in Prison führt auch Lobbyarbeit bei politischen Entscheidungsträger:innen durch, um ein sichereres und gerechteres Justizsystem für Frauen und Mädchen zu fördern.
Im Jahr 2024 führte die Organisation 2566 Unterstützungssitzungen für Frauen durch, die Themen wie psychische Gesundheit, Unterkunft und Finanzen abdeckten. Zudem veranstalteten sie 140 offene Sprechstunden und Workshops in den Gemeinschaften, die sich auf emotionales Wohlbefinden, Unterstützungszirkel und gesunde Beziehungen konzentrierten. Insgesamt unterstützten sie 1468 Frauen in Justizanstalten und Gemeinschaften.
Die Revolving Doors Agency hat über 2500 Menschen durch die von ihr unterstützten Dienstleistungen erreicht und verfügt über 53 Peer-Research-Missionen.